Da war ja die Frage, weshalb Grosseltern so gerne in Naturhistorische Museen gehen. Letzthin, es regnete mal wieder blödsinnig, schlüpften wir im Aarauer Kunsthaus unter. Toll, wir wurden ungefragt ausgestattet mit Blöckli und Stift (im Blöckli sind Aufgaben, für die L und F noch zu klein sind, aber L „schreibt“ sowieso so gerne). Und dann waren wir begeistert, weil in der Walser-Ausstellung die Bilder so tief hingen, dass sie Kinder anschauen können, ohne hoch gehoben werden zu müssen. Das wollte ich gerade fotografieren, da kam die nette junge Aufsicht und wies mich darauf hin, dass Fotografieren im Kunsthaus verboten sei… Schwenk auf die schönen Stiefelchen… Aber dann war da ein Grün an der Wand! Und Ls gelbe Hose dazu! Ich MUSSTE es fotografieren. Entschuldigung, liebes Kunsthaus!
Und dann fing F (1 1/2) an, den Hall in den grossen Räumen zu testen. Und der ist gut – Fs Gesang hallte durchs ganze Haus. Und da wusste ich zumindest zwei Gründe, weshalb Grosseltern gerne in Naturhistorische Museen gehen: man darf dort fotografieren und sie sind so vollgestellt, dass F sofort klar ist, dass es nicht wie in einer Kirche hallen wird, wenn sie singt.
Heute kam ein Freund von Lissabon heim und erzählte vom Kunstmuseum dort – „aber gerne, fotografieren Sie!“ sagte die Aufsicht.