Fussball im Museum – 1

Aktivitäten für Kinder, Bewertung, Fussball, Grosseltern-Magazin, sollte man gesehen haben

Ich bin nicht von alleine drauf gekommen: Georg Gindely vom Grosseltern Magazin bestellte einen Museumstester Beitrag über das im Februar 2016 eröffnete FIFA Museum in Zürich. Und wenn ich den Test nicht endlich hopplahopp auf den Blog bringe, ist das mit der EM und der vielleicht bis zu einem Museumsbesuch reichenden Fussballbegeisterung vorbei.
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Das FIFA Fussball Museum in Zürich ist eine glitzernde, ungebrochene Feier des Weltfussballes, voller Spiegel und überlebensgrossen Bildschirmen. Schweiss, Dreck am Trikot, Bierdunst, Hooligans, Korruption – in dieser cleanen Fussball-Inszenierung ist nichts dergleichen zu finden. Besonders seine interaktiven Inhalte sind aber tatsächlich sehr spannend:Fussballflipper

Die Angst der Enkelin vor dem Mammut im Naturama

Grosseltern-Magazin

MammutDie wenigen ausgestopften Tiere im Naturama in Aarau wecken in mir eine zärtliche Nostalgie nach dem Naturhistorischen Museum meiner Kindheit, einer Ansammlung von präparierten Tieren. Die knapp dreijährige Lioba reagierte auf das rekonstruierte Mammut aber für mich ganz unerwartet mit reiner Angst. War es ihr genetisches Erbe der Steinzeit, das diese eigentlich sinnvolle Reaktion dem Riesenvieh gegenüber auslöste? Beim nächsten Besuch dann näherte sie sich ihm als echter digital native angstfrei per touch screen. Sie erkannte sofort in der Felszeichnung auf dem Bildschirm das Mammut wieder. Schon damals in der Höhle war wohl ein Medium – die Zeichnung – nötig gewesen, um die Angst vor dem furchteinflössenden Tier zu bannen.

Das Naturama bietet neben solchen Einsichten eine Riesenmenge von Themen zu Natur und Umwelt. Die Kinder bewegen sich frei, entdecken, fassen an und probieren aus, je nach Stand ihres Wissens und Interesses – ein Ort für gemeinsame Entwicklungen an vielen Regentagen.

Veröffentlicht im Grosseltern-Magazin, Sept. 2014

Ist ein Unterschied zwischen der Maus hinter Glas und auf einem Bildschirm?

Ausstellung, Bewertung, empfehlen wir heiss, Naturkundliches Museum

Dazu gibt es sicher Untersuchungen. Die Empirie bei unserem Besuch zeigte F jedenfalls genauso interessiert an den Zwergmäusen hinter Glas wie an der Katze auf dem Bildschirm. Schliesslich konnte sie beides nicht taktil erfassen.F und Mäuse F und Katze

 

 

 

 

 

 

 

In einem Ausstellungsraum, der  (Hobby-)Keller, Gartenhaus und nächtliches Draussen einer Wohnsiedlung in sich vereint, gibt es Bildschirme im Boden. Hie und da huschen Mäuse durch.

„Digital native“

Aktivitäten für Kinder, Naturkundliches Museum

Was ich noch im Naturama gelernt habe: was nämlich im Zeitalter von Smartphones und IPads „digital native“ heisst. Digitus – das bezeichnet auf Lateinisch ein äusserstes Glied, also sowohl Finger als auch Zeh. In diesem Fall ist der Finger gemeint, der auf dem Touchscreen Sachen in Bewegung setzen kann:L und Spinnentafel