Fussball im Museum – 1

Aktivitäten für Kinder, Bewertung, Fussball, Grosseltern-Magazin, sollte man gesehen haben

Ich bin nicht von alleine drauf gekommen: Georg Gindely vom Grosseltern Magazin bestellte einen Museumstester Beitrag über das im Februar 2016 eröffnete FIFA Museum in Zürich. Und wenn ich den Test nicht endlich hopplahopp auf den Blog bringe, ist das mit der EM und der vielleicht bis zu einem Museumsbesuch reichenden Fussballbegeisterung vorbei.
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Das FIFA Fussball Museum in Zürich ist eine glitzernde, ungebrochene Feier des Weltfussballes, voller Spiegel und überlebensgrossen Bildschirmen. Schweiss, Dreck am Trikot, Bierdunst, Hooligans, Korruption – in dieser cleanen Fussball-Inszenierung ist nichts dergleichen zu finden. Besonders seine interaktiven Inhalte sind aber tatsächlich sehr spannend:Fussballflipper

(Fast) Alles zum Anfassen!

Aktivitäten für Kinder, empfehlen wir heiss, Kindermuseum

Abfallfiguren
Mit Lioba und ihrem Freund Flurin waren wir im Schweizer Kindermuseum in Baden.Der Weg vom Bahnhof führte sehr gemütlich durch die Fussgängerzone mit der richtigen Anzahl von Bäckern, eine grosse Strasse war zu überqueren und dann waren wir schon bei der alten Villa im grossen Garten. Ich weiss gar nicht mehr, wie viele Stockwerke zu erkunden wären – drei nach oben und zwei nach unten? Wir versanken auf jeden Fall einen ganzen Nachmittag im Spielen und wachten erst wieder auf, als wir bestimmt aber freundlich auf die Schliessung des Museums hingewiesen wurden.
Ich gebe zu, wir haben alle Vitrinen ausgelassen, aber nahezu alles, was anzufassen war, haben wir angefasst! Lioba und Flurin spielten mit den Marionetten – Doktorligs, der arme blaue Mann hatte etwas im Popo:

Untersuchung

Untersuchung

Lioba und Flurin_Doktor Marionetten

Diagnose

Operation

Operation

Kasperletheater, Schattenspiel, Kulissenschieben – haben wir alles gestestet:
Lioba und Kasper Flurin_Schattentheater Lioba und Flurin_antike Bühne
Andere Sachen zum Berühren liessen wir nicht aus:
Lioba und Flurin_Nagelhände
Und dann entdeckten wir erst die Untergeschosse mit den Holzspielen:
Lioba und Flurin_Spickspiel Lioba_Holzspiel, Fenster
und die Kugelbahn:
Lioba und Flurin_Murmelmasch. links und rechts
Und dann im Garten nahmen wir das verspätete Zvieri und wir müssen sagen:
wir lieben es!
Lioba und Vogel
Bewertung: Kinderfreundlichkeit *****
                    richtig gute Unterhaltung *****

Goofen im Atelier

Aktivitäten für Kinder, Atelier, Grosseltern-Magazin, Kunstmuseum

alle Goofe

Ganz ohne Kinder war ich im Kunsthaus Ziegelhütte in Appenzell. Gerade stellte ich mir vor, mit den Enkeln hierherzukommen – zuerst erkunden wir den dunklen riesigen Ziegelofen, dann steigen wir in den ganz hellen Ausstellungsraum mit Blick in die Alpen, und gehen schliesslich ins Café, in dem Spiele für uns bereit stehen. Da hörte ich Kinder. Ich halluzinierte nicht, sondern traf das „Goofe-Atelier“ an (der Ausdruck „Goof“ steht im Appenzellischen ganz neutral für Kinder). Dort arbeiten Kinder im Primarschulalter jeden Mittwochnachmittag zwischen 14 und 17 Uhr mit der Museumspädagogin Annina Thomann. Ich durfte Fotos von der munteren Schar machen.

Annina hilft_4 rosa Fingerspitzen  und wieder versinkt sie Vögel hängen rechts

Und hier will ich mich einmal bedanken bei den vielen Kunst- und Kulturvermittlerinnen. Die weibliche Form drückt die Mehrheit von wahrscheinlich 90 % aus. Ihr Lohn steht meist in keinem Verhältnis zur nötigen Vorarbeit für ein Vermittlungsangebot. Sie machen die Museen für unsere Kinder zu einem lustvollen, selbstverständlichen Aufenthaltsort. Danke!

Veröffentlicht in Grosseltern, April 2015

Museum Tinguely

Aktivitäten für Kinder, Atmosphäre, Bewertung, empfehlen wir heiss, Infrastruktur, Kunstmuseum
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Der Tinguely Zwerg

Zuerst war Lioba gar nicht zufrieden mit Monsieur Tinguely:  kopfunter hängte er den Zwerg! Und wenn die Riesenmaschine läuft, wird er vielleicht sogar in das Fass voll Wasser darunter getunkt? Als die Maschine später wieder lief, war Lioba beruhigt: der Zwerg dreht sich nur im Kreis und rührt das Wasser mit seinem Rechen um.

Tinguely Riesenmaschine

Die  Riesenmaschine

Ich bin hingegen von Anfang an hin und weg vom Tinguely-Museum: lichtdurchflutet mit viel Platz, die Kinder können ihrem Bedürfnis, Dinge anzufassen nachkommen, indem sie auf dicke Knöpfe drücken – und dann werden die wunderbarsten Maschinen lebendig! Und wir müssen begeistert schauen und schauen und schauen.

„Digital native“

Aktivitäten für Kinder, Naturkundliches Museum

Was ich noch im Naturama gelernt habe: was nämlich im Zeitalter von Smartphones und IPads „digital native“ heisst. Digitus – das bezeichnet auf Lateinisch ein äusserstes Glied, also sowohl Finger als auch Zeh. In diesem Fall ist der Finger gemeint, der auf dem Touchscreen Sachen in Bewegung setzen kann:L und Spinnentafel