Inmitten einer engagierten Ausstellung der Villa Méditerranée in Marseille zu den Menschen- und Verkehrsströmen im Mittelmeer fand ich auf Kniehöhe einen Bildschirm. Ein Trickfilm lief, und ich blieb gebannt während der vollen 12 Minuten, die er dauerte, davor hocken. Ohne Worte erklärt er Kindern witzig das schwierige Thema Migration.

Die Giraffe bemerkt, dass ihr Mittagessen vertrocknet ist. Aus ihrem Wasserrohr kommt kein Tropfen mehr. Die Pipeline zum Löwen sprudelt munter in seinen Swimmingpool, da wird es auch für ihren Garten noch reichen, denkt sie und zapft an.

Aber das ist natürlich nicht erlaubt: das Wasser der Mächtigen anzapfen! Sie wird des Landes verwiesen.
Wie sie dann zurechtkommt in der regnerischen Stadt im Norden, in der nur Hunde leben, ist hinreissend erzählt!

Unbedingt zusammen anschauen:
„Une girafe sous la pluie“ von Bernard Massuir
Bewertung
empfehlen wir heiss *****